Gesundheitliche Auswirkung des Rauchens

Raucherhusten

Unsere Atemorgane haben einen komplizierten Mechanismus, um eingeatmeten Dreck möglichst schnell wieder loszuwerden. Dazu befinden sich auf den Schleimhäuten feinste Flimmerhärchen. Bleibt darauf Dreck liegen, wandert dieser über diese Härchen Richtung Mund und wird so abtransportiert.
Bei einem Raucher funktioniert dieser Mechanismus irgendwann nicht mehr, da die Flimmerhärchen unter einem Teerschleim verkleben und so richtiggehend begraben und im Extremfall sogar zerstört werden. Dieser Teerschleim verstopft zudem die kleineren Atemwege in den Bronchien.

Weil der nun liegen gebliebene Teerschleim ein idealer Nährboden für Bakterien ist, entzünden sich die Atemorgane und es kommt zum so genannten Raucherhusten (Bronchitis). Der Körper versucht hier durch Husten, diesen Giftschleim wieder loszuwerden. Es handelt sich dabei um ein erstes Alarmzeichen, welches aber erstaunlicherweise von vielen Rauchern nicht als solches wahrgenommen wird.

Andere erkennen diesen Husten zwar richtig als Selbstreinigungs-mechanismus, übersehen dabei aber, dass der auf diese Weise nach oben transportierte Schleim nur die Spitze des Eisbergs darstellt, der Grossteil des Drecks bleibt nämlich tief unten in der Lunge kleben.

Was passiert nun, wenn Sie weiter rauchen?


Kurzatmigkeit

Bestehen die Symptome des Raucherhustens über längere Zeit, entwickelt sich eine chronische Bronchitis. Unter der ständigen Einwirkung des Teers und der permanenten Überdehnung beim Husten nehmen die hauchdünnen Trennwände der Lungenbläschen Schaden. Einzelne Lungenbläschen verschmelzen so zu einem einzigen, man spricht von einem Lungenemphysem (Lungenblähung).
Bei einem solchen Emphysem nimmt die gesamte Oberfläche der Lungenbläschen immer mehr ab, und da mit weniger Oberfläche weniger Sauerstoff aufgenommen werden kann, entsteht Kurzatmigkeit.

Da die Lunge von Natur aus mit einer gewissen Leistungsreserve ausgestattet wurde, spüren Sie diese Kurzatmigkeit am Anfang nur bei körperlicher Anstrengung. Mit fortschreitender Zerstörung der Lungenbläschen macht sich diese Kurzatmigkeit dann auch im normalen Alltag bemerkbar.
Entzündungen, die in diesem Stadium bereits mit schöner Regelmässigkeit auftreten, machen dem Gewebe zusätzlich zu schaffen. Mit der Zeit werden dadurch die Zellen der Innenauskleidung der Bronchien verändert, es entstehen präkanzeröse Zellen (noch gesunde Zellen, die sich innert Kürze in Krebszellen umwandeln werden).

Der herausgehustete Schleim besteht nun nicht mehr nur aus Teer, sondern auch aus Eiter. Medizinisch betrachtet handelt es sich um eine Mischung von Teer und Bakterien einerseits, und im Kampf abgestorbenen Abwehrkörpern andererseits.

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