macht rauchen süchtig?

Zigaretten: Genuss oder Drogensucht?

Vor wenigen Jahren noch ging es bei Raucherprozessen (in den USA) immer um die Frage, ob Rauchen gesundheitsschädigend sei. Obwohl bereits 1950 erstmals ein Zusammenhang zwischen Rauchen und Markus mit einem Bündel Zigaretten im MundKrebs nachgewiesen werden konnte, bestritten die Zigarettenhersteller bis in die 90er-Jahre hinein jeglichen Zusammenhang zwischen Zigaretten und Krebs, auch in der Schweiz: H.-U. Hunziker, ehemaliger Direktor der Vereinigung der Schweizerischen Zigarettenindustrie in einem Interview auf die Frage, ob zwischen Tabak und Krankheiten wie Krebs ein Zusammenhang besteht: «Non, il ne provoque pas les maladies.»

Heute jedoch wird die Tatsache, dass Zigaretten krank machen, nicht einmal mehr von den Zigarettenkonzernen geleugnet. In heutigen Prozessen geht es denn auch um eine neue Frage:

„Macht Zigarettenrauchen abhängig?“

Wir haben hier wieder das gleiche Bild: Unabhängige Fachleute sind ganz eindeutiger dieser Meinung. Sie finden z.B. im Internet diverse Studien aus Deutschland, Amerika, England usw., und alle kommen auf das gleiche Resultat: Nikotin macht abhängig!
Zitat des Chefs des amerikanischen Instituts für Drogenmissbrauch

„Nikotin macht so süchtig wie Heroin oder Kokain“.

Und der Chef der US-Gesundheitsbehörde (Food and Drug Administration, FDA) fordert:

„Tabakprodukte sollten unter das Arzneimittelgesetz fallen, Nikotin ist eine Droge“.

Dies alles veranlasste die Weltgesundheitsorganisation WHO, Tabakabhängigkeit als eine anerkannte Krankheit zu klassifizieren. Dennoch zeigen die Zigarettendealer wieder das gleiche ethisch verwerfliche Verhalten: Sie bringen noch und noch „gesponserte“ Wissenschaftler, die bestreiten, dass Nikotin abhängig macht. Gemäss deren Aussagen rauchen die Leute gerne, weil es eben ein Genuss sei.


Victor DeNoble, ein Insider packt aus

Pech war allerdings, dass ausgerechnet Victor DeNoble, der Labor-Leiter von Philip Morris die Seiten wechselte (Nachdem seine Forschungen für den Konzern zu gefährlich wurden und man ihn deshalb gefeuert hatte). Er arbeitet heute im Staatsdienst. Seine Aussagen zum Thema Zigaretten:

Das Entscheidende ist, dass es sich bei der Zigarette um ein Drogenverabreichungsgerät handelt, mit dem neben Nikotin noch 4000 andere Chemikalien zugefügt werden. Viele davon sind giftig. Wenn die Zigarette eine Spritze wäre, so dürfte man sie nie verkaufen“.

Gemäss einer Anhörung vor dem amerikanischen Abgeordnetenhaus von 1994 sagte Dr. DeNoble übrigens auch aus, dass die Tabak-Industrie seit spätesten 1987 bereits WUSSTE, dass Nikotin abhängig macht.


Und wie beantworten Sie diese Frage?

Jeder Raucher, der bereits einen gescheiterten Aufhörversuch hinter sich hat weiss, dass Nikotin vom Suchtpotenzial her ganz bestimmt eine Droge ist. Was Nikotin von anderen Drogen unterscheidet ist lediglich das Fehlen einer psychotoxischen Wirkung, das heisst, als Zigarettenraucher erleben Sie keine Wahrnehmungsveränderung und verlieren nicht die Kontrolle über sich selbst.

Vielleicht könnte man aus dem eben gelesenen folgenden Schluss ziehen: Sie konsumieren eine Droge, die Ihren Körper zerstört und sie abhängig macht und von der Sie schlussendlich noch nicht einmal etwas haben!

Übrigens: Hier können Sie testen, ob Rauchen für Sie Genuss oder Sucht ist.