Gesundheitliche Auswirkung des Rauchens

Lungenkrebs

Das ständige Zudecken mit Teer und anderen karzinogenen Giftgasen, radioaktiven Substanzen und Mutationsstoffen hat Ihre Lunge nun so weit geschädigt, dass einzelne Zellen uneingeschränkt zu wuchern beginnen. Man spricht von Lungenkrebs. Es handelt sich dabei um eine typische Raucherkrankheit: In der Schweiz sind 94% aller Lungenkrebspatienten langjährige Raucher.

Lungenkrebs ist eine in den meisten Fällen tödlich verlaufende Krebserkrankung: Von 100 Lungenkrebspatienten leben ein Jahr nach der Erstdiagnose nur noch 30%, nach fünf Jahren weniger als 10% aller Patienten.

Diese schlechten Heilungschancen kommen daher, dass Lungenkrebs meistens erst entdeckt wird, wenn es bereits zu spät ist. Damit Lungenkrebs auf der Röntgenaufnahme zu sehen ist, muss das befallene Gewebe einen Durchmesser von mindestens  einem Zentimeter haben. Dann befindet er sich aber schon lange nicht mehr im Frühstadium und hat bereits zahlreiche Metastasen (Ableger) gesetzt.

Aschenbecher in Form einer LungeIn den meisten Fällen versucht man heute, Lungenkrebs durch die operative Entfernung befallener Lungenteile zu behandeln. Auch Bestrahlung und Chemotherapie werden eingesetzt. Weil diese Behandlungsmethoden aber nicht nur Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen angreifen, sind diverse Nebenwirkungen nicht zu vermeiden. Permanente Übelkeit und Haarausfall sind noch die harmlosesten. Aus diesem Grund verzichten viele Lungenkrebspatienten auf eine Behandlung und wollen die kurze Zeit, die ihnen noch zur Verfügung steht, besser nutzen als mit schmerzvollen Behandlungen, welche den Tod nur ein wenig hinauszögern, nicht aber verhindern können.

Für einen Raucher, der tatsächlich an Lungenkrebs erkrankt, dürften aber nicht diese Behandlungen das Schlimmste sein, sondern die Gewissheit, dass man als Raucher irgendwie selbst daran Schuld hat.